Olympia-Morata-Gymnasium übernimmt Patenschaft für den Gedenkort

Das Olympia-Monat-Gymnasium hat die Patenschaft für den Gedenkort »Drei Linden« auf den Oberndorfer Wiesen übernommen. Jährlich soll nun an die Zeit der Zwangsarbeit in Schweinfurt (1940–1945) erinnert werden. Am Montag, den 8.Mai 2023 haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums eine erste Gedenkfeier gestaltet. Umrahmt von Musikbeiträgen ehemaliger Bläserklassen-Schülerinnen stellte die Klasse Q11 Gedichte, fiktive Tagebucheinträge sowie Collagen zum Thema vor. Es sprachen OStD Thomas Kreutzmann und der stellvertretende Landrat Thomas Vizl sowie ein Vertreter der Initiative. Die Lehrerin Heike Hartmann hielt eine bemerkenswerte Rede.


Erinnerung an Zofia Malczyk am 21. März 2023

Vor 77 Jahren am 21. März 1945 wurde Sophia Malczyk von zwei Polizisten ermordet.
Kurz vor Ende des Krieges. Hier in Schweinfurt. 

Johanna Bonengel von der Initiative gegen das Vergessen begrüßt die Anwesenden.

Die Gedenkfeier am Mahnmal in der Gustav-Adolf-Straße wurde wieder von Schülern des Bayernkollegs gestaltet.
Vier Schülerinnen und Schüler sowie der verantwortliche Lehrer des Projektes Ulf Pennekendorf hielten kurze Beiträge, die auch auf die aktuelle Lage eingingen.

Die Patenschaft für die jährlich stattfindende Gedenkfeier besteht nun schon seit 2007.

Die vier Sprecher*innen vor dem Gedenkstein 

Beim diesjährigen Gedenken war wieder ein Vertreter der polnischen Botschaft anwesend und legte das Gebinde nieder. 


Sie lebten mitten unter uns.

Sie waren Schweinfurter Bürgerinnen und Bürger.

Die Initiative wird mit dem Projekt Denkzeichen an alle Opfergruppen erinnern: die Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens, die Andersdenkenden, die Anderslebenden, die Andersgläubigen und die Opfer der Euthanasie-Morde.

Wir geben den Opfern ihren Namen, ihre menschliche Würde und ihre Identität zurück. Sie sind nicht mehr Nummern. Auf den Denkzeichen kann man Namen-, Geburts- und Todesdaten und den letzten freiwillig gewählten Wohnort in der Stadt Schweinfurt lesen. Jeder einzelne von den Nationalsozialisten ermordete Mensch bekommt einen Platz an den aus Metall gefertigten Stelen.

Die Stadtmauer am Unteren Wall soll der Ort werden, an dem dieses Erinnerungsprojekt installiert wird.

Es wird in Kürze im Schweinfurter Stadtrat beraten.

Die Initiative erarbeitet gerade das Konzept dafür. Das Erinnerungsprojekt wird durch Spenden finanziert. Wir suchen Spenderinnen und Spender, die aktiv der vom NS-Regime ermordeten Mitbürgern gedenken.

Fotomontage für Projekt Denkzeichen an der Schweinfurt Stadtmauer

Willy Sachs ist kein Ehrenmann


Die Initiative arbeitet seit langem unter dem Dach der Disharmonie. Diese ist der Trägerverein. Im jeweils aktuellen Programmheft der Kulturwerkstatt haben wir nun eine Seite zur Verfügung, auf der wir Anmerkungen zur Schweinfurter Vergangenheit darstellen.

Seitenvorschau der Initiative-Seite im Programmheft September 2021 der Disharmonie

Seite der Initiative im Programmheft September 2021 der Disharmonie – als PDF-Datei

 

 

schweinfurtfuehrer.de

Die Homepage „schweinfurtfuehrer.de“ informiert
über die Arbeit der INITIATIVE, die sich intensiv
mit der Rolle von Willy Sachs in der Zeit des
Nationalsozialismus beschäftigt.

Siehe Artikel im Schweinfurter Tagblatt